Berlin. Wie haben sich die Zinsen für das Festgeld im Dezember entwickelt? Wir haben uns die besten Angebote in einem Vergleich angeschaut.
- Dank der mehrfachen Anpassung des Leitzinses haben sich die Konditionen für das Festgeld deutlich verbessert
- Viele Banken bieten wieder mehr Zinsen – im Dezember haben einige Banken sogar noch einmal aufgestockt
- Wir haben uns die besten Angebote angeschaut und einen großen Vergleich erstellt.
Der Leitzins in der EU hat sich stabil bei 4,5 Prozentpunkten eingependelt. Trotzdem haben einige Banken im Dezember ihre Konditionen angepasst. Für das Festgeld+ von Klarna* hat es zeitweise über vier Prozent Zinsen gegeben. Mittlerweile sind die Zinssätze wieder unter die Vier-Prozent-Marke gerutscht – ist das Angebot der schwedischen Direktbank noch attraktiv? Und wie hoch sind die Zinsen bei deutschen Banken? Wir haben uns hier im Beitrag diverse Angebote für das Festgeld angeschaut und in einem Vergleich zusammengefasst.
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Festgeld im Vergleich: Beste Angebote im Dezember – jetzt Rechner nutzen
Im Unterschied zum Tagesgeld ist die Wahl eines Festgeldkontos schwieriger – denn hier ist die Höhe der Zinsen von der Laufzeit abhängig. Unser Online-Rechner kann helfen:
Geben Sie unterhalb den gewünschten Anlagebetrag und die Laufzeit an. Der Rechner übernimmt dann die Recherche und filtert anhand der Angaben die für Sie passenden Angebote heraus. Per Mausklick auf "Konditionen" sowie "Einlagensicherung" bekommen Sie mehr Details zu einem Angebot. Automatisch zeigt der Rechner neben den Zinssätzen auch die zu erwartenden Zinserträge nach Ende der Laufzeit an. Per Klick auf "Zur Bank" können Sie das Festgeld über den ausgesuchten Anbieter abschließen.
Festgeld im Dezember: 20 Banken im Vergleich – bis zu fünf Prozent Zinsen
Generell ist zu beachten: Trotz einer großen Auswahl bietet auch unser Online-Rechner keine vollständige Marktübersicht. Hilfreich ist daher die Suche mit verschiedenen Vergleichsrechnern. Gerade beim Festgeld – das nicht so flexibel wie das Tagesgeld ist – sollten Sparer von dieser Option Gebrauch machen. Anhand von festen Laufzeiten lassen sich trotzdem gute Angebote definieren. In der folgenden Tabelle haben wir uns die Konditionen einiger Festgeld-Angebote angeschaut und nach der Laufzeit sortiert.
Bank | Zinsen |
6 Monate | |
CA Consumer Finance* | 4,10 Prozent |
Freedom24* | 3,87 Prozent |
Klarna Festgeld+* | 3,78 Prozent |
Openbank Flexgeld* | 3,80 Prozent |
12 Monate | |
Openbank Flexgeld* | 4,10 Prozent |
Banca Sistema über Weltsparen* | 4,40 Prozent |
CA Consumer Finance* | 4,20 Prozent |
Klarna Festgeld+* | 3,92 Prozent |
24 Monate | |
CreditPlus* | 3,70 Prozent |
Banca Sistema über Weltsparen* | 4,45 Prozent |
CA Consumer Finance* | 4,20 Prozent |
SWK Bank* | 4,00 Prozent |
36 Monate | |
GEFA Bank* | 4,00 Prozent |
Banca Sistema über Weltsparen* | 4,50 Prozent |
CA Consumer Finance* | 4,20 Prozent |
pbb direkt* | 3,90 Prozent |
120 Monate | |
Banca Sistema über Weltsparen | 5,00 Prozent |
pbb direkt* | 4,25 Prozent |
SWK Bank* | 3,10 Prozent |
GEFA Bank* | 3,75 Prozent |
Datenstand: 19.12.2023 / Angaben ohne Gewähr.
Die schwedische Bank Klarna hat die Zinsen für das Festgeld im Dezember mehrfach angepasst. Wir haben die Tabelle an entsprechender Stelle ergänzt. Der Blick in die Tabelle zeigt aber auch: Die Zeiten unklarer mittelfristiger Zinsentwicklungen wirken sich auf die Konditionen der Banken aus:
- Für kurzen Laufzeiten von bis zu 12 Monaten bietet das Tagesgeld bessere Zinsen und mehr Flexibilität.
- Mittlere Laufzeiten von 12 bis 24 Monaten werden aktuell von vielen Banken vergleichsweise hoch – also mit 4 Prozent und mehr – vergütet.
- Lange Zinszusagen für bis zu 120 Monate gewähren aktuell nur wenige Anbieter – dazu zählen mit 4,25 die pbb direkt*, die beim US-Dollar-Festgeld* auf 10 Jahre Laufzeit sogar mit 5 Prozent lockt. Die italienische Banca Sistema bietet fünf Prozent Zinsen für 10 Jahre* Laufzeit.
Ist Festgeld oder Tagesgeld besser?
Das Festgeld wird für eine feste Laufzeit bei einer Bank angelegt und kann in dieser Zeit nicht abgehoben werden. Auch der Zinssatz ist fest und kann im Nachhinein nicht angepasst werden – selbst, wenn sich die Zinsen innerhalb der Laufzeit drastisch ändern. Nach Ende der vereinbarten Laufzeit bekommt der Sparer das Geld – inklusive der Zinsen – zurück. Innerhalb der Laufzeit kann die jeweilige Bank frei über das Geld verfügen und muss es nicht wie bei einem Tagesgeldkonto bereithalten. Daher sind die Festgeldzinsen meist höher als bei Tagesgeldkonten.
Gemein haben das Tages- und Festgeld: Im Euroraum greift eine Einlagensicherung von 100.000 Euro je Kunden und Bank. Bis zu diesem Betrag ist das Ersparte abgesichert – im Falle einer Insolvenz springt der jeweilige Staat ein. Etwas aufpassen müssen Sparer in EU-Ländern mit einer anderen Währung. In diesen Staaten kann sich die Einlagensicherung am Wechselkurs orientieren. Grundsätzlich ist die Geldanlage im Euroraum aber sicher. Viele im EU-Ausland sitzende Direktbanken bieten zudem bessere Zinssätze als ortsansässige Filialbanken.
Tagesgeld | Festgeld | |
Zugang | Geld ist täglich verfügbar – Ein- und Auszahlung jederzeit möglich. | Das Geld ist für einen festgelegten Zeitraum fest angelegt – keine spontanen Ein- und Auszahlungen. |
Zinsen | Der Zinssatz ist variabel und kann sich ändern. | Der Zinssatz ist fest und ändert sich während der Laufzeit nicht. |
Rendite | Tendenziell niedriger – das Geld muss täglich abrufbar sein und die Bank ist weniger flexibel. | Tendenziell höher – das Geld wird fest angelegt und innerhalb der Laufzeit kann die Bank frei darüber verfügen. |
Risiko | Sehr gering – das Ersparte ist über die Einlagensicherung geschützt. | Sehr gering – das Ersparte ist über die Einlagensicherung geschützt. |
Flexibilität | Sehr hoch – Geld kann jederzeit ein- und ausbezahlt oder auf ein anderes Konto umgeschichtet werden. | Gering – bis zum Ende der Laufzeit hat man keinen Zugriff auf das Geld. |
Verwendung | Geeignet für die kurzfristige Geldanlage oder als Notgroschen. | Geeignet für langfristige Geldanlage in der Anlagestrategie. |
Allerdings ist das Festgeld im Ausland mit gewissen Risiken verbunden. Die Finanzexperten der Stiftung Warentest warnen vor Ländern mit einer nicht ausreichenden Bonität. Die Gefahr: Bei einer größeren Bankenpleite könnte die Wirtschaftskraft dieser Ländern nicht ausreichen, um die Einlagensicherung zu decken. Um welche Länder es geht und was es mit Ratingbewertungen auf sich hat, haben wir im oben verlinkten Beitrag zusammengefasst.
Angebote für das Festgeld: Wie Sparer das Beste rausholen können
Zur Wahrheit gehört aber auch: Nach wie vor sind die Zinssätze für das Tages- und Festgeld bescheiden. Zum Teil gibt es nur sehr geringe Unterschiede. In Situationen – wo die Zinssätze für Tages- und Festgeld nahe beieinander liegen – sollten sich Verbraucher im Zweifelsfall für das Tagesgeld entscheiden. Hier ist man flexibler und kann sein Erspartes bei sich ändernden Zinsen noch zu besseren Konditionen umschichten.
Unsere Empfehlung: Die anziehenden Zinsen machen das klassische Sparen mit Tages- und Festgeld wieder attraktiver. Dabei lohnt sich der Vergleich – allen voran Direktbanken bieten oft bessere Konditionen als ortsansässige Filialbanken. Beim Festgeld spielt zudem die Laufzeit eine Rolle. Ist der Festgeld-Zinssatz unter drei Prozent? Dann sollten Sparer stattdessen auf ein attraktives Tagesgeld setzen. Trotz vieler Neukunden-Aktionen sind die Zinsen zudem immer noch gering. Alternativen zum Tages- und Festgeld versprechen eine höhere Rendite und sind allen voran für Bestandskunden interessant.
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Kurz- und langfristige Geldanlage – Tipps für Ihre Anlagestrategie
Ratsam ist daher ein breit aufgestelltes Portfolio. Tagesgeld zählt zur kurzfristigen Geldanlage und eignet sich gut für den Notgroschen. Die langfristige Geldanlage sollte auch Festgeld und Wertpapiere umfassen. Dabei fällt die Rendite höher aus – allerdings kommt man nicht kurzfristig an sein Geld. Ein ausgewogenes Portfolio ist daher eine sinnvolle Anlagestrategie. Bei komplexeren Anlageformen wie Wertpapieren sind Finanzexperten wie Bank- oder Vermögensberater gute Ansprechpartner.
- +++ Alle neuen Angebote finden Sie in unserem aktuellen Tagesgeld- und Festgeld-Blog +++
- Zinsen steigen:Alle Infos zum Angebot für Tagesgeld bei der Consorsbank
- Guide:Schritt für Schritt zum Tagesgeldkonto – was Sparer beachten sollten
- Angebot im Check: comdirect-Tagesgeld: Super-Zinsen und eine Besonderheit
- Check24: Tagesgeld bei der C24 Bank – wie Sparer an noch mehr Zinsen kommen
- Deutsche Kreditbank:Tagesgeld-Angebot bei der DKB hat einen großen Haken
- Vergleich:Die besten Tagesgeld-Deals für Neu- und Bestandskunden
- Geld anlegen:Festgeld oder ETF? So bauen Sie für Ihre Kinder ein Vermögen auf
Häufige Fragen und Antworten: Was ist Festgeld?
Festgeld ist eine Art von Bankanlage, bei der ein bestimmter Geldbetrag für einen festgelegten Zeitraum zu einem festen Zinssatz angelegt wird. Während dieses Zeitraums kann das Geld nicht abgehoben werden, es sei denn, es werden vorzeitige Abhebungsgebühren gezahlt. Nach Ablauf der Laufzeit wird das angelegte Geld zusammen mit den Zinsen zurückgezahlt.
- Festgeld ist eine festverzinsliche Bankanlage.
- Der Anlagebetrag kann während der Laufzeit nicht abgehoben werden.
- Am Ende der Laufzeit werden sowohl der ursprüngliche Betrag als auch die Zinsen ausgezahlt.
Wie unterscheidet sich Festgeld von anderen Anlageformen
Das Festgeld bietet im Vergleich zu anderen Anlageformen, wie z.B. Tagesgeld, eine höhere Sicherheit und oft einen höheren Zinssatz, da das Geld für einen festgelegten Zeitraum angelegt wird. Im Gegensatz zu Aktien oder Fonds besteht beim Festgeld kein Risiko von Kursschwankungen. Allerdings ist die Rendite in der Regel niedriger als bei risikoreicheren Anlagen.
- Festgeld bietet höhere Sicherheit als viele andere Anlageformen.
- Es gibt keinen Einfluss von Marktschwankungen auf Festgeld.
- Die Rendite ist meistens geringer als bei risikoreicheren Anlageoptionen.
Welche Laufzeiten sind bei Festgeld üblich?
Die Laufzeiten für Festgeld variieren und können von nur einem Monat bis zu mehreren Jahren reichen. Üblicherweise bieten Banken Festgelder mit Laufzeiten von 3, 6, 12 Monaten oder sogar 2 bis 5 Jahren an. Je länger die Laufzeit, desto höher ist in der Regel der angebotene Zinssatz.
- Laufzeiten können von einem Monat bis zu mehreren Jahren variieren.
- Häufige Laufzeiten sind 3, 6 oder 12 Monate und 2 bis 5 Jahre.
- Längere Laufzeiten bieten oft höhere Zinssätze.
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Author: David Davis
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